Samstag, 3. Mai 2014

WLAN Lautsprecher mit Raspberry Pi

Hallo zusammen,

ich weiß ich poste momentan viel über Raspberry Pi . Ich hoffe das stört euch nicht :P
Einer meiner ersten Raspberry Pi "Projekte" war es, einen WLAN Lautsprecher zu realisieren. Denn mal ehrlich: wieso ein kleines, leichtes, handliches Ultrabook haben, wenn man es nur am Schreibtisch stehen hat und alles mögliche an Kabeln daran angeschlossen sind?
So habe ich es früher zwar auch gemacht, doch inzwischen verwende ich den LAPtop so, wie es eigentlich vorgesehen war: aufm Schoß.
Doch nur deswegen aufs Musik hören verzichten bzw. über die, bei den meisten Laptops ziemlich beschissenen schlechten eingebauten Lautsprechern die Musik hören? Das macht doch keinen Spaß!
Vor einigen Jahren war ich mal bei einem Klassenkameraden und ich war total begeistert, dass er seine Musik vom iPhone aus auf sein Soundsystem übertragen konnte. Ich schätze mal, dass er es über Airplay gemacht hat. Da bin ich mir jedoch nicht so sicher.
Meine Überlegung war also meine Musik vom Ultrabook per WLAN ans Pi zu senden und die Musik dann über die am Pi angeschlossenen Lautsprecher abspielen zu lassen.


Die Konfiguration

Auf DIESER Website bin ich fündig geworden.
Hier wird beschrieben wie man es unter Ubuntu (bzw Debian) einrichtet.


Pulseaudio installieren

Auf dem Raspberry Pi diesen Befehl eingeben:

sudo apt-get install pulseaudio pulseaudio-module-zeroconf avahi-daemon dbus-x11

Sollte es zu einer Fehlermeldung kommen (wie es bei mir der Fall war) einfach

sudo apt-get update --fix-missing

eingeben und den Installationsbefehl nochmals eingeben.


Konfiguration auf dem Raspberry Pi

Nun folgende Datei öffnen

sudo nano /etc/default/pulseaudio

Und den Wert von

PULSEAUDIO_SYSTEM_START=0

auf 1 setzen, damit Pulseaudio beim Systemstart mitgestartet wird.

Als nächstes folgende Datei editieren

/etc/pulse/system.pa

und die Zeilen hinzufügen

load-module module-native-protocol-tcp auth-ip-acl=127.0.0.1;192.168.0.0/24
load-module module-zeroconf-publish

Statt 192.168.0.0/24 das Subnetz angeben, in dem der PC steht, von dem der Sound gestreamt wird.
Meiner Meinung nach gibt es aber weniger Soundausfälle, wenn man direkt die IP des Rechners eingibt, statt das Subnetz.

Nun das Raspberry Pi neu starten.


Konfiguration auf dem Client

Auf eurem Rechner muss nun die Software für die Pulseaudio Einstellungen installiert werden

sudo apt-get install paprefs

Die Einstellungen hier sollten wie folgt aussehen:















Nach einem Neustart des Rechners erscheint das Raspberry Pi als zusätzlicher Audioausgang in euren Sound Einstellungen.























Kleines Extra

Mir ist aufgefallen, dass die Sound Qualität ziemlich schlecht gewesen ist. Nach einiger S


uche habe ich gesehen, dass Pulseaudio auf 16 bit eingestellt war und habe es auf 32 bit erhöht.
In der Datei

sudo nano /etc/pulse/daemon.conf

Bei den Zeilen das Semikolon entfernen und aus der 16 eine 32 machen.

default-sample-format =  s32le
default-sample-rate = 44100

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2 Kommentare:

Am/um 4. Mai 2014 um 19:20 , Blogger Unknown meinte...

Hey, danke fürs Tut. Gibt es die Variante auch für Windows? Und weißt du ob ich den selben Pi benutzen kann auf dem auch Boblight läuft?

 
Am/um 24. Mai 2014 um 15:30 , Blogger Christopher meinte...

Hi, Leider bin ich kein Windows Fan und weiß daher nicht wie man sowas mit Windows realisiert.
Ich habe gerade mal mit top geguckt: puleaudio nutzt ca 13% der CPU. Ich weiß nicht wie viel Boblight nutzt. Hab gehört boblight soll recht CPU hungrig sein. Eine CPU schonendere alternative ist Hyperion. Dazu kommt bald auch ein Post ;)

 

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