Samstag, 11. April 2020

Warum ich von Chrome zu Firefox gewechselt bin

Ich denke sehr viele von euch werden auf dem Handy Google Chrome auf als Standard Browser verwenden. Entweder war er schon vorinstalliert, oder man ist es einfach gewohnt, da man Chrome auch schon auf dem PC nutzt.
Dies war bei mir ebenfalls lange Zeit der Fall. Doch dies hat sich nun geändert.
In diesem Beitrag möchte ich euch 3 Vorteile von Firefox gegenüber Google Chrome zeigen.

1. Standardsuchmaschine

In Google Chrome hat man die Möglichkeit, seine Standardsuchmaschine auszuwählen. Dies ist jedoch beschränkt auf die 4 großen: Google, Yahoo, Bing und DuckDuckGo. Da ist die Suchmaschine meines Vertrauens jedoch nicht bei: Qwant!

Für die Leute, die Qwant nicht kennen:
Qwant ist eine Suchmaschine aus Europa (Frankreich), die sich sehr auf die Wahrung der Privatsphäre spezialisiert hat.
Zugegeben, das macht DuckDuckGo auch, aber mir hat das Design von DuckDuckGo nie wirklich zugesagt. Hier kann man, ähnlich wie bei Google auch, nach Bildern, News oder Videos filtern. Jedoch ohne die nervige Eigenschaft, dass man Wochenlang mit Werbung genervt hat, nur weil die Freundin mal kurz nach einer ganz bestimmten Handtasche gesucht hat.
Hinzu kommt das Qoz Programm, mit dem man durch seine Suchen Vereine oder Organisationen finanziell unterstützen kann.
Qwant kann man als Google Chrome Addon (am PC) als Standardsuchmaschine hinzufügen. Außerdem gibt es hierfür eine Gnome-Shell Extension.

Aber zurück zu Firefox:
In der Android Version von Firefox kann Qwant ausgewählt werden.

2. Addons

Wir alle kennen Browser Addons. Kleine Helfer, die sich in dem Browser integrieren. Leider fehlt eine solche Funktion bei Google Chrome. Nicht jedoch bei Firefox. Es sind derzeit zwar nur eine kleine Anzahl an Addons verfügbar. Aber HTTPS Everywhere und Ghostery sind auf jeden Fall mit dabei!

3. Android Autofill Service

Mit Android Oreo wurde der Autofill Service eingeführt. Dieser ist vor allem für die Leute interessant, die KeePass nutzen und Keepass2Android installiert haben.
Die Autofill Funktion ist dafür da, um Kreditkarteninformationen, Adressen oder Passwörter nicht immer eintippen zu müssen. Dies kennt man schon vom Google Browser, wenn man die Daten bereits im Browser gespeichert hat.
Das schön ist nun, dass man andere Apps integrieren kann.
Man kann nun also z.B. die Twitter App öffnen. An der Stelle, an der man Benutzername und Passwort eintragen kann, erscheint nun eine Art Dropdown Fenster und zeigt euch die Keepass2Android App an. 


Klickt man hierauf, öffnet sich die Keepass2Android App. Man Authentifiziert sich mit seinem Fingerabdruck...


... und kann anschließend seinen Twitter Eintrag auswählen.


Nun wird Benutzername und Passwort automatisch eingetragen und man kann sich einloggen.


Es sind also nur wenige Schritte notwendig, vorausgesetzt man hat seinen Fingerabdruck hinterlegt. Sonst würde es dauern sein Keepass Passwort jedes Mal einzutragen und man hätte kein Zeitersparnis mehr.

Dies funktioniert in viele Apps echt gut. Nur in einer nicht: Google Chrome!
Ich hatte mich eine lange Zeit damit abgefunden und habe die Passwörter über die Copy/Paste Funktion, oder die Keepass2Android Tastatur eingepflegt. Aber es hat sich alles noch ein wenig unausgereift angefühlt.
Und dann kam der große Schockmoment: Ich habe Online gelesen, dass die Autofill Funktion über Firefox funktioniert. Und das sogar besser, als ich dachte.
Vorausgesetzt ist natürlich, dass man seine Passworteinträge entsprechend mit URL versehen hat.
Der Ablauf funktioniert dann genauso wie oben beschrieben.

Fazit

Firefox ist ein Browser, der aus meiner sich zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Dadurch, dass man eine größere Auswahl an Suchmaschinen hat, Addons nutzen kann und die Android Autofill Funktion sehr, sehr gut umgesetzt wurde, ist Firefox derzeit der Browser meiner Wahl.
Was haltet ihr von Firefox?

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